„Wir sind Spezialisten auf unserem Gebiet“

Katja Hannappel-Fein ist gelernte Arzthelferin und gehört als Expertin für Kardiologie seit zwanzig Jahren zum Abrechnungsteam „Innere Medizin“ der PVS Limburg. Ihr umfangreiches Know-how bringt sie bei Mitarbeiterfortbildungen regelmäßig auf den neuesten Stand. Wir fragen sie, was Neukunden mit Beginn ihrer Mitgliedschaft bei einer der angeschlossenen Privatärztlichen Verrechnungsstellen konkret erwartet.

Frau Hannappel-Fein, wie hat sich ein neues PVS-Mitglied den Start der Zusammenarbeit vorzustellen?
Wir streben eine enge Kundenbeziehung an, deswegen bekommen die Ärzte bei uns einen festen Ansprechpartner, der sie betreut und sich mit allen Besonderheiten ihrer Praxis und Fachrichtung vertraut macht. In einem Begrüßungsanruf erfolgt die Vorstellung des jeweiligen Sachbearbeiters, und es werden alle Parameter der Zusammenarbeit abgeklärt, wie etwa die Einreichungsform der Abrechnung – per Leistungsschein, elektronisch via PAD Datei (steht für Privatabrechnung Digital) oder über die Patientenakte zur Komplettauswertung.

Was ist noch Gegenstand dieses Erstkontaktes?
Es handelt sich dabei um ein sehr intensives Gespräch, in dem insbesondere die Abrechnungsbesonderheiten geklärt werden. Ebenfalls wird das weitere Vorgehen abgestimmt und Fragen von „Wann kommt die erste Abrechnung?“ bis „In welchem Abstand und auf welchem Wege erhalten wir Daten?“ geklärt.

Wie werden die Mitarbeiter den Neukunden zugeordnet?
Unsere Mitarbeiter sind Spezialisten auf ihrem Gebiet. Es gibt Abrechnungsteams u. a. für die Bereiche „Innere Medizin“ und „Chirurgie“, innerhalb derer weitere Spezialisierungen bestehen, bei mir selbst etwa auf die Kardiologie. So erhält jeder Arzt ein kompetentes Gegenüber.

Was passiert nach Erhaltder ersten Abrechnung?
Es erfolgt eine zeitnahe Bearbeitung, bei der die Rechnung zunächst grob elektronisch und im Anschluss detailliert persönlich vom jeweiligen Mitarbeiter geprüft wird. So ist sichergestellt, dass das umfangreiche Know-how der PVS-Sachbearbeiterin oder des PVS-Sachbearbeiters für unsere Mitglieder voll zum Tragen kommt.

In welcher Form?
Im Rahmen der Plausibilitätsprüfung wird die GOÄ-Konformität unter optimaler Wahrung der ärztlichen Interessen und auf Basis der aktuell gültigen Gebührenordnung für Ärzte sichergestellt. Die Abrechnungen werden auf fehlende Ziffern oder Ausschlüsse, sowie auf Plausibilität mit der angegebenen Diagnose überprüft. Auch Besonderheiten der Versicherungsverträge (KVB, PostB, Basistarif) finden Berücksichtigung. Die Teamleitung überprüft die erste Abrechnung zusätzlich nach dem „Vieraugen-Prinzip“.

Gibt es Besonderheitenzu berücksichtigen?
Ja, etwa bei der Annahme von Leistungsscheinen, bei denen alle Angaben manuell übernommen werden, im Gegensatz zur elektronischen Abrechnung via PAD Datei, die bereits von über 80 % unserer Kunden bevorzugt wird. Wir werten darüber hinaus auch ganze Patientenakten im Rahmen von Krankenhausaufenthalten aus. Dabei sichtet die Sachbearbeiterin Befunde und Diagnose und überträgt diese in Leistungsziffern. Die Auswertung kann auch durch einen gesicherten elektronischen Direktzugriff auf den abrechnungsrelevanten Bereich des Krankenhaussystems erfolgen.

Welche Faktoren zählenfortan zur laufendenpersönlichen Betreuung?
Allgemein stehen wir für alle abrechnungsrelevanten Fragen unseren Mitgliedern immer beratend zur Verfügung.